Wir nehmen unser Jubiläum zum Anlass, um Meilensteine und Anekdoten unserer 60-jährigen Firmengeschichte zu dokumentieren. Andreas Dorner begibt sich dazu mit Karin Guldenschuh auf Spurensuche. Aus Chaos entsteht Ordnung, Objekte verbinden sich zu Geschichten. Fundstücke sind Anlass zur Freude und formen sich nach und nach zu unserem Depot.
Bei Dorner wird Bedeutsames geschaffen, und das seit 60 Jahren. Das wollen wir festhalten. Aus Interesse an der Vergangenheit, aus Respekt vor dem Werk der Gründer und zum Verständnis für den Weg, den wir bisher gegangen sind und weiterhin gehen werden. Denn Zukunft entsteht aus Herkunft.
Beim Studium von Ordnern, einem vielfältigen Archiv mit Erinnerungen an die Zeit von 1959 bis 2000, bin ich auf den Geschmack für das Vergangene gekommen. Leider sind einige Erinnerungsstücke schon abhandengekommen. In guter Absicht wurde aufgeräumt und da und dort wurden auch Erinnerungen „entsorgt“, weil die „Aufräumer“ keinen Bezug zu den Dingen hatten. Unsere beiden Unternehmensgründer sind bereits verstorben. Jetzt liegt es an mir als Unternehmer der zweiten Generation zurückzublicken. Zum Teil bin ich dafür im Gespräch mit Zeitzeugen aus den 1970er-Jahren.
Ich suchte eine Möglichkeit, wie wir unsere Unternehmensgeschichte einfangen könnten, sodass sie auch für die Zukunft relevant ist. Im Austausch mit Karin Guldenschuh, die uns schon längere Zeit in Fragen der Kommunikation begleitet, ist die Idee eines Depots entstanden. Wir wollen kein Museum, keine Ausstellung, sondern einen strukturierten Schatz, aus dem wir schöpfen können – für verschiedene Anlässe und Kommunikationskanäle.
Ich bin mittendrin im Spuren sichern und es macht mir große Freude, mich darauf einzulassen – mit einem Gefühl zwischen Entdecker und Bewahrer, staunend, manchmal schmunzelnd, persönlich betroffen. Diese Dokumentationsarbeit ist für mich auch eine intensive Zeitreise, von der Kindheit bis heute.
„Verständnis für die Vergangenheit schafft Orientierung für die Zukunft.“
Objekte werden erfasst, Nummern vergeben, Daten und Fakten gesammelt. Diese Objekte haben jeweils Bezug zu einer Geschichte, einer Story. Gegenstände, Dokumente und Bilder, die als Objekt im Depot einen Platz bekommen, werden aufbewahrt. So entsteht eine erlesene Auswahl an Fundstücken, die temporär im Unternehmen, in Büros, in Besprechungsräumen sichtbar sein werden, als Erinnerung und Inspiration zugleich.
Andreas Dorner
Eigentümer Dorner
